Funktionsweise

Feuchtigkeits- und Durchflussüberwachung kann als direkte Ableitung der Temperatur verstanden werden. In den meisten Fällen werden hierzu heizbare Temperatursensor Kabel eingesetzt, da bei solchen Anwendungen in der Regel kein genügend grosses Wärme-Delta zwischen feuchten und trockenen Abschnitten feststellbar ist. Durch die künstliche Erwärmung des Sensors kann diesem Manko abgeholfen werden.

Langes Bewässerungssystem auf einem abgeernteten Feld unter einem dramatischen Wolkenhimmel, genutzt zur Feuchtigkeitskontrolle in der Landwirtschaft.

Heizbare Sensorkabel beherbergen nicht nur Glasfaser-Fäden, sondern ebenfalls Kupfer oder Konstantan-Drähte, welche dazu dienen, das Kabel mittels einer externen Heizquelle temporär auf ein etwas höheres Temperatur-Niveau anzuheben. Je nach Wahl der Querschnitte können die Sensorkabel für verschiedene Anwendungsfälle optimiert werden – also entweder für eher kurze, oder aber längere Strecken.

Um Feuchtigkeit festzustellen, kann man nun entweder die Aufwärm-, oder aber die Abkühlungsphase genauer beobachten. Da feuchte Stellen die Wärme schneller ableiten als trockene Abschnitte, wird sich das Sensorkabel in diesen Gebieten langsamer aufwärmen, oder beim umgekehrten Vorgang, schneller abkühlen.

Trotz Optimierung der heizbaren Kabel in Bezug auf die Einsatzlänge, kommt man bei zirka 2‘500m an eine Grenze, über welche hinaus das Heizen nicht mehr zielführend ist.

Um trotzdem auch Anwendungen mit grösseren Anforderungen an Längen bedienen zu können, hat man die Möglichkeit, mit einer Kombination aus elektrischen und optischen Switch’s zu arbeiten. Die gemeinsame Steuerung muss in diesen Fällen gut aufeinander Abgestimmt sein.

Vorteile

  • Messen und Heizen: Hybride Kabel zum Messen und Heizen in einem

  • Spezielles Design: Spezielle Designs zur Optimierung der Einsatzlänge verfügbar

  • Bestimmung von Sediment Niveau: Heizbare Kabel können auch zur Sediment Niveau Bestimmung verwendet werden

Ihr Ansprechpartner

Dirk Mahler
Verkaufs- und Geschäftsleitung Solifos Deutschland GmbH

dirk.mahler@solifos.com

Anwendungsbeispiele

Natur Dämme und Rückhaltebecken Böden

Feuchtigkeit und darauf erwachsender Durchfluss stellt die grösste Bedrohung in Naturdämmen dar. Diese muss also möglichst an ihrem Ursprung unter der Geomembran, sowie im Inneren des Dammes aufgespürt werden, und nicht erst bei deren Austreten. Bei Rückhaltebecken von chemisch belastetem Wasser ist auch die Dichtigkeitsüberwachung des Beckenbodens zwingend erforderlich, um ein Durchsickern ins Grundwasser zu vermeiden.

Landwirtschaft

Mit der Klimaerwärmung werden sich auch die trockenen, wasserarmen Gebiete der Erde weiter verbreiten. In solchen Landwirtschaftszonen ist ein sparsamer Umgang mit Bewässerung zwingend erforderlich. Um nur dort zu bewässern, wo es auch nötig ist, detektieren die Sensorkabel die trockenen und feuchten Teilflächen und steuern mit diesen Informationen intelligente Sprinkler-Anlagen.

Smart Cities

Smart Cities werden in der technologischen Gesellschaft immer häufiger anzutreffen sein. Im Mittleren Osten, aber auch in Südeuropa sollen solche Stadtteile – trotz Wassermangels – erholsame Grünflächen aufweisen. Auch hier ist ein gesteuerter Einsatz von Bewässerung angesagt. Smart City kann aber auch Aktive Bezirks-Kühlsysteme (District Cooling Systems) beinhalten, und auch diese gilt es zu überwachen und zu steuern.

Produkte

BRUsens DTS AHFO

BRUsens DTS AHFO

Verteiltes faseroptisches Temperatursensorkabel mit Metallbündelader, Stahldrahtarmierung und Kupferleiter für aktiv beheizte faseroptische Messungen

BRUsens DTS AHFO BSTH 85°C

Verteiltes faseroptisches Temperatursensorkabel mit Metallbündelader, Stahldrahtarmierung und doppelschichtigem Kupferleiter für aktiv beheizte faseroptische Messungen auf lange Distanz.

BRUsens DTS BSSA M

BRUsens DTS BSTE

Verteiltes faseroptisches Temperatursensorkabel mit Metallbündelader, Stahldrahtarmierung und einem PA-Außenmantel