Funktionsweise
Sowohl im militärischen wie auch im zivilen Umfeld wächst das Bedürfnis, strategisch wichtige Zonen und Areale vor unbefugtem Zutritt zu bewahren. Dies kann entlang der grünen Grenze, aber auch im Bereich Objektschutz stattfinden. Die verteilte Glasfaser Sensorik bietet hierfür, zum Teil im Zusammenspiel mit weiteren Technologien, elegante Lösungen auch in Gegenden wo kein elektrischer Strom vorhanden ist.

In Überwachungsapplikationen kommen meist akustische und vibrationssensitive Sensorkabel zum Einsatz. Sie registrieren Geräusche und Vibrationen, die durch sich nähernde Objekte verursacht werden. So kann eine gehende Person in einem Abstand von bis zu 5 Meter detektiert und lokalisiert werden. Setzte man zwei parallel verlaufende Sensorkabel ein, können auch Richtung und Geschwindigkeit des Objekts ermittelt werden.
Es gilt Fehlalarme zu vermeiden, indem man bekannte Geräusch- und Vibrationsmuster durch geeignete Filter unterdrückt, und nur die relevanten Daten weiter verarbeitet. Neben Software Filterung kann auch das Sensorkabel durch geeignete Materialwahl im Aussenmantel in bestimmten Bereichen als Bandpass-Filter dienen.
Es können auch Sensor-Kabel in Zäune integriert werden, um festzustellen, ob sich unbefugte Invasoren an diese zu schaffen machen. Hierzu können auch dehnungssensitive Sensorkabel zum Einsatz kommen.
Vorteile
Anwendungsbeispiele
Grenzüberwachung
Vor allem grüne Grenzen, welche über weite Strecken nicht bewacht sind, können mittels fiberoptischer Überwachung nahezu lückenlos überwacht werden. Die Invasionspunkte können in Echtzeit mittels Google Maps-Graphik-Überlagerung auf wenige Meter genau dargestellt werden. Durch ihre Wartungsfreiheit eignet sich diese Technik auch in Gebieten, welche sich in nicht zugänglichem Territorium befindet.
Eingesetzte Produkte:
Objektschutz
Objektschutz ist auch in der zivilen Welt ein wichtiges Thema, insbesondere im Bereich von strategisch wichtigen Objekten wie Kernkraftwerken, Flugplätzen, nukleare Forschungsanlagen, Hochgeschwindigkeitstrassen etc. Im Unterschied zu Grenzanlagen handelt es sich hierbei jedoch um eher kürzere Perimeter im Bereich von wenigen Kilometern. Anderseits sind die Herausforderungen bezüglich Freund-/Feind Erkennung in diesem Umfeld wesentlich grösser.
Eingesetzte Produkte:
Gefängnisüberwachung
Nicht nur das unbefugte Eindringen von Mittels-Leuten, sondern auch die Flucht von Insassen stellt ein Gefahrenpotential dar, welches unter allen Umständen vermieden werden muss. Diese Aufgabe kann insofern vereinfacht werden, wenn die Sensorkabel innerhalb einer definierten „Personen-Frei-Zone“ installiert werden. Somit entfällt auch die Herausforderung der Freund/Feind Erkennung.